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Geplant ist ein Mehrgenerationen Garten für alle. Die Umbauarbeiten der Außenanlagen sollen dem Klimaschutz dienen und gleichzeitg die Nutzbarkeit des Grundstückes verbessern.

Beteiligung Zukunftswerkstatt
Das Team der Villa Pelikan veranstaltete im Dezember 2021 in Zusammenarbeit mit Büro Hollricher eine Zukunftswerkstatt zur Neugestaltung des Grundstückes. Im Garten der Villa konnten sich Anwohner, Jugendliche und Interressierte über das Projekt informieren und ihre Ideen und Wünsche einbringen. Diese wurden ausgewertet und im Entwurf berücksichtigt. Die Vorarbeit der Fachbetreuung für Beteiligungsprozesse des Bezirks Marzahn mit den Jugendlichen der Villa floß in die o.g. Werkstatt sowie den Entwurf ein.

Herzstück des Entwurfes ist die neue Erschließung mit der Schaffung neuer Nutzungs-Cluster und die neue Adressierung mit barrierefreier Zugänglichkeit des Gebäudes mit einer angemessenen Entree-Situation.
Der neu gestaltete Eingangsbereich wird mit einem kleinen Sitzplatz versehen. Das neue Entrée bindet die alte Haupterschließung (Treppenhaus) der Villa mit einer ausladenden Geste mit ein.
Die Gestaltung und Verteilung der Nutzungseinheiten ist inspiriert von der Landschaftsgestalt und Topografie der Barnimhochfläche, ein Mosaik aus Sand- und Lehmplatten mit reliefstarken Moränenhügeln, die eine Schollenstruktur bilden. Gleichzeitig ist die Ausformung der Nutzungsbereiche stark durch den vorhandenen Baumbestand beeinflusst.
Die geplante multifunktionale Sportfläche ist ein weiteres Hauptelement. Der Platz wird als sanfte Mulde mit einer rahmenden Böschung ausgestaltet, die als Sitz- und Liegefläche die Beobachtung des Geschehens erlaubt und als ChillZone dient. Als Spielfelder sind zwei Basketballfelder und ein Handball- bzw. Streetsoccer-Feld vorgesehen. Auch eine Netzaufstellung z.B. für Volleyball ist möglich. Das Umfeld beherbergt eine Boulderwand, eine Calistenics-Anlage und drei Trampoline. Der ganze Bereich wird mit Ballfangzäunen in unterschiedlichen Höhen gefasst, die mehr als einladende Geste statt als Abgrenzung gedacht sind. An den Tartanbereich grenzt eine große Sandfläche.
Außerhalb des großen Rundweges befindet sich ein bestehendes Holzhaus, welches als Garten-Küche mit Kräuterbeeten und Sitzmöglichkeiten ausgestaltet wird. Seitlich entsteht eine neue, weitere Sprayer-Wand (Graffiti).
Am äußeren Rand zur Gülzower Straße hin ist eine Pump Track (Cross-Strecke) angedacht, welche auch als Lärmabgrenzung zur viel befahrenen Straße dient. Die ausmodellierte Hügelstrecke wird mit Höhen von bis zu 2 m mit einer Lehm-Oberfläche aufgeschüttet.
In der nördlichen Ecke Gülzower-Hellersdorfer Straße ist eine Fläche für einen Nachbarschaftsgarten mit Grundausstattung eingeplant.
Eingefasst von der Wegespange zwischen Grundstücks-Eingang, Hauseingang und Weg zu den Holzhäusern befindet sich eine weitere Chill-Situation, die im Parterre mit Hängematten, mit Palettenmöbeln und darüber mit einer Baum-Plattform gestaltet ist.
Alle Wegeflächen werden mit unversiegelter wassergebundener Wegedecke belegt, lediglich die Antrittsbereiche (Zugang Grundstück, Entrée Villa und die Vorplätze der Bungalows) werden mit Steinoberflächen versehen.
An den Hütten ist ein kleiner Naturteich vorgesehen, welcher das Dachwasser und den Regenabfluss der Beiden aufnehmen soll und ein wechselfeuchtes Biotop (mit Umzäunung) werden wird. Eine Versickerungsmulde mit Zisterne, verbunden mit einer Hohlkörperrigole nimmt einen Großteil des Dachwassers und Oberflächenwassers am Gebäude auf.

Das Projekt wurde in das Programm für nachhaltige Entwicklung (BENE) des Berliner Senates mit Mitteln des Europäischen Fonts für Regionale Entwicklung (EFRE) aufgenommen.

Förderkennzahl 1300-B6-B
Projektlaufzeit Sept. 2021 bis Dez. 2023